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Über Highs & Lows: Warum führen wir Halbjahresgespräche?

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Sie stehen alle 6 Monate auf dem Programm der Mitarbeitenden von Ströer Online Marketing: Halbjahresgespräche. Was sich erst einmal wie ein lästiger Pflichttermin anhört, ist in Wahrheit eine gute Möglichkeit, um ganz in Ruhe mit der Führungskraft die eigenen Anliegen zu besprechen. Die Sache sollte also nicht halbherzig angegangen, sondern als Chance genutzt werden. Denn in diesem vertrauensvollen Rahmen können sowohl Mitarbeitende als auch Führungspersonen Themen ansprechen, die im Arbeitsalltag zu kurz kommen.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  1. Das Halbjahresgespräch ist ein Austausch zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, in dem arbeitsbezogene und persönliche Themen besprochen werden.
  2. In den Feedbackgesprächen werden konkrete Ziele und langfristige Perspektiven definiert.
  3. Inhalte des Gesprächs sind Höhen und Tiefen, Stärken und Schwächen sowie Potenziale der einzelnen Mitarbeitenden.

Was ist ein Halbjahresgespräch?

Bei Ströer Online Marketing wird eine offene Feedbackkultur gelebt. Ein wichtiger Bestandteil davon ist das Monatsgespräch, das 1-on-1, bei dem die Führungsperson mit dem oder der Mitarbeitenden gemeinsam den vergangenen Monat durchspricht: Wie erging es der beschäftigten Person in den letzten Wochen? Was wurde positiv wahrgenommen? Gibt es Dinge, die nicht so liefen wie geplant? Welchen Input hat die Führungskraft, um aktuelle Hürden aus dem Weg zu schaffen? Welches Ziel wird im kommenden Monat anvisiert? Neben fachlichen Themen ist hier immer auch Raum für persönliche Anliegen.

Einen noch größeren Raum für fachliche und persönliche Themen bietet das Halbjahresgespräch, kurz: HJG. Hier können Führungskräfte und Mitarbeitende wirklich in die Tiefe gehen und große Ziele, Hürden, Wünsche sowie Perspektiven besprechen. Das ist die Zeit, um den Scheinwerfer auf das letzte halbe Jahr zu richten und die individuellen Höhen und Tiefen zu beleuchten. Aber es ist auch die Zeit, um den Blick nach vorne zu richten und gemeinsam zu fragen: Wie geht es weiter? Was sind konkrete Ziele für die nächsten sechs Monate und wo schlummert Potenzial für persönliche und fachliche Weiterentwicklung? Dieser engmaschige Austausch zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden ist ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur von Ströer Online Marketing und bringt viele Vorteile mit sich.

HJG: die Vorteile

In den meisten Unternehmen ist ein Jahresgespräch üblich, in dem das „große Ganze“ in den Blick genommen und die Leistung der Angestellten bewertet wird. In einem Jahr kann sich allerdings ganz schön viel anstauen. Vielleicht hätten sich manche Hindernisse schon viel früher aus dem Weg räumen lassen oder ein Ziel hätte schneller erreicht werden können, wenn man sich regelmäßiger ausgetauscht hätte. Hätte, hätte, hätte: ziemlich viele Konjunktive in diesem Satz! Damit unsere Mitarbeitenden bei der Umsetzung ihrer Aufgaben und Projekte auf Kurs bleiben, gibt es bei uns die oben beschriebenen Monats- und Halbjahresgespräche.

Offener Austausch unter vier Augen

Ein halbjährliches Feedbackgespräch bietet die Möglichkeit, sich mit der Führungskraft in einem vertrauensvollen Rahmen auszutauschen. Dadurch können Probleme frühzeitig angesprochen werden und es stauen sich weder Frust noch Unzufriedenheit an.

Fester Termin für persönliche Themen

Im Arbeitsalltag gehen offene Fragen und Probleme oft unter. Man möchte niemanden aus seinem Flow reißen, ganz besonders nicht die eigene Führungskraft. Das HJG bietet Raum für Themen, die über das Alltagsgeschäft hinausgehen, wie z.B. Weiterentwicklung, Gehalt oder Arbeitszeiten.

Wertschätzung und „gesehen werden“

Homeoffice macht es Führungskräften nicht gerade leichter, den Mitarbeitenden ein Gefühl von Wertschätzung zu vermitteln. Das eigenverantwortliche Arbeiten im HO hat viele Vorteile, aber es bewirkt auch, dass Angestellte sich und ihre Leistungen weniger gesehen fühlen. Ein regelmäßiger Austausch, um sich nach der Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erkunden, ist daher noch wichtiger geworden.

Konkrete Ziele für das nächste Halbjahr

Das Halbjahresgespräch dient dazu, die Entwicklung der Mitarbeitenden unter die Lupe zu nehmen und vor allem das Thema Weiterentwicklung zu besprechen – fachlich, persönlich, monetär. Gemeinsam mit der Führungskraft werden die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem langfristigen Ziel geplant.

Neue Motivation durch neue Perspektiven

Es ist extrem motivierend, gemeinsam mit der Führungskraft Stärken und Potenziale zu entdecken und sich zu fragen, wie eigene Talente dem Unternehmen weiterhelfen können. Auch dass die Zielerreichung nicht ein ganzes Jahr in der Zukunft liegt, sondern bereits nach sechs Monaten erneut justiert wird, steigert die Motivation, die Dinge anzupacken, statt sie auf die lange Bank zu schieben.

HJG: die Inhalte

Nun, da wir geklärt haben, was Halbjahresgespräche bringen und alle Zweifel an ihrer Daseinsberechtigung ausgeräumt sind, soll es um die Inhalte gehen: Was wird eigentlich genau besprochen? Dafür gibt es bei Ströer Online Marketing einen Gesprächsleitfaden. Das heißt natürlich nicht, dass hier nur ein Fragenkatalog runtergerattert wird. Es heißt ja nicht Halbjahres-Verhör, sondern -gespräch. Der Leitfaden ist lediglich eine Stütze, damit sich Führungskräfte und Mitarbeitende auf den Termin vorbereiten können und der Austausch zielführend ist. Dabei reflektiert sich nicht nur der oder die Mitarbeitende selbst, sondern auch die Führungskraft macht sich entsprechende Gedanken und spiegelt dem oder der Angestellten die eigene Sichtweise.

  • Highs: Jedes Halbjahresgespräch beginnt mit den Highs, also den Höhen, die der oder die Mitarbeitende in den letzten sechs Monaten erlebt hat. Das können bestimmte Aufgaben und Ziele, aber auch besondere Ereignisse oder einfach generell Erfolge sein.
  • Lows: Anschließend geht es an die Lows. Dabei werden jene Dinge besprochen, die anders liefen, als es sich der oder die Mitarbeitende vorgestellt hat. Auch hier haben sowohl fachliche als auch persönliche Anliegen Platz.
  • Stärken: Der zweite Themenblock startet mit den Stärken des oder der Mitarbeitenden. Was fällt der Person leicht? Was macht er oder sie gerne? Wo kann er oder sie anderen Mitarbeitenden helfen?
  • Schwächen: Niemand ist perfekt. Deshalb ist es ganz normal, auch über die Schwächen zu reden: Was fällt schwer? Bei was benötigt die Person Hilfe und Unterstützung?
  • Potenzial: Aus den Stärken und Schwächen einer Person ergibt sich bei genauer Betrachtung immer ein Potenzial. Wofür können Stärken genutzt werden? Welche Schwächen haben das Potenzial, zu einer Stärke zu werden? Welches Talent schlummert in dem oder der Mitarbeitenden?
  • Next Steps: Abschließend werden die nächsten Ziele und Teilziele festgelegt. Auch eine langfristige Perspektive wird besprochen. Wo sieht sich der oder die Angestellte in drei bis fünf Jahren? Was sind Wünsche und Visionen, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln?

Das HJG: mehr als ein Standard-Fragebogen

Wie wir gezeigt haben, kann ein Halbjahresgespräch ein extrem wirkungsvoller Austausch sein, der einen konkreten Fahrplan für die kommenden Monate festlegt. Damit sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeitende mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gehen, muss dieses offen, ehrlich, vertrauensvoll und wertschätzend gestaltet sein. Es geht also um mehr als das Ausfüllen und Abarbeiten eines standardisierten Fragebogens. Es geht darum, sich gegenseitig zuzuhören und einen gemeinsamen Weg zu finden, um die Ziele der Mitarbeitenden mit denen des Unternehmens auf einen Nenner zu bringen. Wenn du mehr über die Werte von Ströer Online Marketing oder offene Stellen erfahren möchtest, schau dich gerne auf unserer Karriereseite um!

 

Amelie Fischer
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Hallo, ich bin's, eine Schreibmaschine. Ich bin zwar zum Glück weniger angestaubt, aber genauso schnell! Wenn ich nicht gerade spannende Blogartikel produziere, findet man mich auf dem Fußballplatz, bei einer Runde Yoga oder mit einem entspannten Glas Rotwein, während ich in die magische Welt von Harry Potter eintauche.