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Einatmen. Ausatmen. Arbeiten.

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Unsere Tipps für mehr Achtsamkeit am Arbeitsplatz

Wie geht es mir? Also so wirklich? Diese Frage und vor allem das Innehalten, um eine ehrliche Antwort darauf zu finden, gehen im Job oftmals unter. Denn nicht immer gelingt es, am Arbeitsplatz achtsam mit sich selbst umzugehen und den eigenen Gefühlen nachzuspüren. Warum Stress per se nichts Schlechtes ist und wie Sie lernen, ihm mit Achtsamkeit zu begegnen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  1. Der Gegenpol zu einem stressigen Arbeitsalltag ist Selbstwahrnehmung und -fürsorge.
  2. Fest Routinen und bewusste Pausen geben Sicherheit und Halt.
  3. Kleine Übungen für die Achtsamkeit zwischendurch lassen sich gut in den Joballtag integrieren.

Was ist Stress und woher kommt er?

Was würden Sie tun, wenn plötzlich ein Tiger vor Ihnen steht? Vermutlich erschrecken und dann schnellstmöglich die Flucht ergreifen, sich in Sicherheit bringen oder sich auf einen Kampf vorbereiten. Sie würden also reflexartig reagieren und auf Ihren Instinkt hören. Das ist ganz normal, denn Stress ruft eine körperliche Reaktion hervor: Der Puls geht nach oben, die Wahrnehmung wird geschärft, unsere Aufmerksamkeit richtet sich zu 100 Prozent auf das Problem.

Das große Problem: permanenter Stress

In Ihrem persönlichen Arbeitsalltag werden Ihnen vermutlich relativ wenige Tiger begegnen. An stressigen Situationen mangelt es im Büro meist trotzdem nicht. Sei es der Chef oder die Chefin, die viel von Ihnen verlangt, eine Krankheitsvertretung oder ein neues Projekt, das ein Belastungsgefühl bei Ihnen auslöst. Im Einzelfall ist Stress sogar hilfreich, um sich vollkommen zu fokussieren und eine Aufgabe zu meistern.

Am Arbeitsplatz haben wir es allerdings oft mit chronischem Stress zu tun, denn die wenigsten Menschen nehmen sich genug Zeit für Erholungspausen zwischendurch. Fehlt es dauerhaft an Entspannung, können sich Körper und Geist nicht regenerieren und erkranken im schlimmsten Fall.

Es geht nicht darum, den Stress abzuschalten, sondern richtig mit ihm umzugehen.

Kurz erklärt: Achtsamkeit und Psycho-Hygiene

Achtsam zu sein bedeutet, den Blick nach innen zu richten und die eigene Aufmerksamkeit vollkommen auf den jetzigen Moment zu lenken. Hin und wieder ist es wichtig, das eigene Mitgefühl nicht nur anderen zu schenken, sondern auch sich selbst. Der Fachbegriff hierfür lautet: Psycho-Hygiene. Diese ist nicht nur im Privaten, sondern auch auf der Arbeit wichtig.

Viele Unternehmen bieten Achtsamkeitstrainings an, doch auch die Mitarbeitenden selbst können lernen, eigenverantwortlich für sich zu sorgen. Um die Selbstwahrnehmung zu schärfen, gibt es ein paar praktische Techniken, die Sie im Berufsalltag gut anwenden können.

Die Selbstfürsorge zwischendurch: 4 Tipps

Wenn Sie sich permanent gestresst fühlen, sollten Sie Ihre persönlichen Ressourcen kennen, um innere Ruhe zu finden. Genau dafür möchten wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben.

1. Feste Morgenroutine

Starten Sie nicht überhastet in den Tag, sondern legen Sie eine entspannte Morgenroutine fest. Nehmen Sie sich genug Zeit zwischen dem Aufstehen und dem Arbeitsbeginn, um etwas für sich selbst zu tun. Für den einen ist es der warme Kaffee mit einem gesunden Frühstück am Morgen, für die andere eine Yoga-Routine oder eine frische Dusche. Finden Sie heraus, was am besten zu Ihnen passt und worauf Sie Lust haben.

2. Atemübungen

Atemübungen eignen sich perfekt für kleine Entspannungspausen zwischendurch und können sowohl im Liegen als auch im Sitzen durchgeführt werden. Stellen Sie dazu beide Füße auf und nehmen Sie den Kontakt zum Fußboden wahr. Richten Sie die Wirbelsäule auf und legen Sie die Hände flach auf den Bauch oder, wenn Sie sitzen, auf Ihre Oberschenkel. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich vollständig auf Ihren Atemfluss. Nehmen Sie ein paar tiefe und bewusste Atemzüge und halten Sie am Übergang zwischen Ein- und Ausatmen kurz inne, bevor Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Raum richten.

3. Body Scan

Wenn Sie etwas mehr Zeit zur Verfügung haben, können Sie die Atemübung zu einem Body Scan ausdehnen. Dieser lässt sich ebenso im Liegen und im Sitzen ausführen. Schließen Sie wiederum die Augen und richten Sie Ihr Bewusstsein nach innen. Konzentrieren Sie sich zunächst auf das Ein- und Ausgehen Ihres Atems und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit ganz auf Ihren Körper. Wie fühlt er sich an?

Gehen Sie nach und nach die einzelnen Körperteile durch, beginnend bei den Füßen, und spüren Sie den Kontakt zum Boden. Hier und jetzt. Arbeiten Sie sich in Ihrem Körper langsam von unten nach oben. Wie fühlen sich Ihre Beine an, der Bauch, der Rücken, das Herz, der Kopf? Wenn Sie sich in aller Ruhe Ihrer einzelnen Körperteile bewusst geworden sind, können Sie langsam wieder die Augen öffnen und mit Ihrer Aufmerksamkeit in den Raum zurückkehren.

4. Das Ich umkreisen

Diese Übung lässt sich am besten im Sitzen oder Stehen praktizieren, ist aber auch im Gehen möglich.

Im Sitzen:  Setzen Sie sich bewusst und aufrecht hin, damit Sie Ihre Sitzbeinhöcker auf der Sitzfläche spüren. Legen Sie Ihre Hände mit der Handfläche nach oben auf die Oberschenkel und schließen Sie die Augen. Konzentrieren Sie sich zunächst auf Ihren Atem und stellen Sie sich vor, wie Sie das Wort Ich auf Ihre Sitzfläche schreiben. Dort steht es, in Ihrer persönlichen Handschrift geschrieben: Ich. Machen Sie nun mit dem Oberkörper langsam und bewusst ein paar kleine Kreise rund um dieses Ich. Ein paar Mal in die eine, ein paar Mal in die andere Richtung. Umkreisen Sie Ihr Ich und werden Sie sich Ihrer selbst bewusst.

Im Stehen: Stellen Sie sich im hüftbreiten Stand hin und nehmen Sie den Kontakt zwischen Ihren Fußsohlen und dem Boden wahr. Die Arme können Sie seitlich hängen lassen oder die Hände in die Hüften stützen. Schließen Sie die Augen und schreiben Sie nun mit der Kraft Ihrer Vorstellung das Wort Ich auf den Boden, zwischen Ihre Fußsohlen. Konzentrieren Sie sich vollkommen auf dieses Ich unter Ihren Füßen und beginnen Sie, ganz langsam mit der Hüfte dieses Wort zu umkreisen. Nach ein paar Kreisen in beide Richtungen können Sie die Augen wieder öffnen und ins Außen zurückkehren.

Im Gehen: Schließen Sie für einen kurzen Moment die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Spüren Sie den Kontakt Ihrer Füße zum Boden. Schreiben Sie dann imaginär unter beide Fußsohlen das Wort Ich. Wiegen Sie einmal von vorne nach hinten, von den Zehen auf die Fersen, und gravieren Sie Ihr Ich richtig tief in Ihre Fußsohlen ein. Dann öffnen Sie die Augen und gehen bewusst ein paar Schritte. Bei jedem Aufsetzen Ihres Fußes denken Sie Ich.

Work-Life-Balance bei Ströer Online Marketing

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Amelie Fischer
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Hallo, ich bin's, eine Schreibmaschine. Ich bin zwar zum Glück weniger angestaubt, aber genauso schnell! Wenn ich nicht gerade spannende Blogartikel produziere, findet man mich auf dem Fußballplatz, bei einer Runde Yoga oder mit einem entspannten Glas Rotwein, während ich in die magische Welt von Harry Potter eintauche.