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Kreatives Storytelling: 10 Tipps, wie Sie digitale Geschichten schreiben

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Geschichten sind eine alte menschliche Praxis, um Wissen zu vermitteln und bei den Zuhörern Emotionen zu wecken. Auch in unserer schnelllebigen digitalen Zeit sind gute Geschichten nicht aus der Mode gekommen. Im Gegenteil: Das als Storytelling bekannt gewordene Instrument ist einer der wichtigsten Bausteine für erfolgreiches Marketing und gehört mittlerweile zum 1×1 digitaler Kommunikation.

Kreativität zahlt sich dabei aus! Wer weiß, worauf es beim Storytelling ankommt, kann gute Geschichten nutzen, um das eigene Unternehmen, Dienstleistungen oder Produkte kreativ zu vermarkten. Wir verraten Ihnen 10 Tipps für Ihr persönliches Erfolgskonzept beim Thema Storytelling. 

Inhaltsverzeichnis

Was ist Storytelling?

Wie der Name schon verrät, geht es beim Storytelling um das Erzählen von Geschichten. Im Marketing-Kontext sind damit Geschichten rund um ein Produkt gemeint, die die Kunden begeistern und bestimmte Emotionen bei der Zielgruppe wecken. Am besten eignen sich hierfür authentische Texte, die nah an realen Erlebnissen gehalten sind, verbunden mit lebendigen Bildern, die berühren, neugierig machen oder zum Nachdenken anregen.

Der Grund, warum Storytelling im Online-Marketing so wichtig ist, liegt auf der Hand: Kunden hören sich lieber Geschichten an, als einfach nur Produktbilder zu betrachten. Geschichten machen die Produkte erlebbar und sorgen dafür, dass Kunden die Marke mit einer bestimmten Emotion verknüpfen. 

Unsere Checkliste für erfolgreiches Storytelling

Storytelling kann nur dann die gewünschte Wirkung bei Kunden entfalten, wenn es richtig gemacht wird. Daher geben wir Ihnen eine Checkliste an die Hand, worauf Sie dabei unbedingt achten sollten.

  1. Kommunikationsziel definieren

Bevor Sie mit der Story beginnen, sollten Sie nach dem Grund fragen: Warum möchten Sie diese Geschichte erzählen? Welche Botschaft soll vermittelt werden und was möchten Sie mit der Geschichte erreichen? Vielleicht auch: Welches Problem löst mein Unternehmen, meine Marke, mein Produkt oder meine Dienstleistung? Nur so hat Ihre Geschichte eine Chance, mit relevanten Inhalten, einer tragenden Handlung und der richtigen Absicht gefüllt zu werden. 

  1. Zielgruppe kennen

Nicht jede Geschichte spricht Ihre Kunden gleichartig an. Daher ist wie bei jeder Marketing-Maßnahme die richtige Zielgruppenansprache von großer Bedeutung. Je nach Geschlecht, Alter und Eigenschaften Ihrer Zielgruppe können Sie sich überlegen, welche Art der Emotionen und Geschichten zur Zielgruppe Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung passt. 

  1. Art der Geschichte festlegen

Es gibt verschiedene Arten, eine Geschichte zu erzählen. So können Sie beispielsweise einen Referenzbericht, also eine wahre Geschichte über die Erfahrungen Ihrer Kunden mit einem Produkt erzählen. Weitere gängige Möglichkeiten sind Unternehmens-, Marken- oder Produktgeschichten. bei denen eine wahre Geschichte oder ein Auszug aus der Geschichte über die Entwicklung des Unternehmens, der Marke oder eines Produkts erzählt wird. Denkbar ist auch ein Erfahrungsbericht, bei dem Mitarbeiteren oder Kunden von persönlichen Erfahrungen berichten. Diese Geschichten sind weniger konkret als solche aus der Rubrik der Referenzberichte und nur im weiteren Sinne auf das Unternehmen oder die Marke bezogen. Und schließlich können Sie auch eine fiktionale Geschichte erzählen, um ein Produkt oder eine Dienstleistung in Szene zu setzen. 

  1. Erzählart festlegen

Sie sollten nicht nur überlegen, welche Art von Geschichte erzählt wird, sondern auch, wie erzählt wird. Möchten Sie eine ganze Geschichte ausführen? Dafür eignen sich z.B. fiktionale Geschichten, die Sie von Anfang bis Ende erzählen. Sie können aber auch nur Auszüge anhand von Meilensteinen berichten, was sich beispielsweise für Ihre Unternehmensgeschichte anbietet. Zudem können Sie durchaus auch von Rückschlägen berichten, was bei Produktgeschichten nicht unüblich ist. Dabei dürfen Sie am Ende natürlich nicht vergessen aufzuzeigen, inwiefern das Produkt dabei hilft, ein bestimmtes Problem zu überwinden. 

  1. Handlung entwickeln

Gute Geschichten sind kein Zufall, sondern basieren auf einer durchdachten, sinnhaften Handlung. Erzählen Sie Ihren Kunden nicht irgendetwas, sondern füllen Sie die Handlung mit einem Spannungsbogen. Schmücken Sie die Inhalte mit Details aus, aber vermeiden Sie unnötige Informationen, und behalten Sie das Ziel Ihrer Story immer im Hinterkopf. Dabei ist der Beginn der Story essenziell, denn hier fragen sich Ihre Leser: Was hat das alles mit mir zu tun? Um die Spannung aufrechtzuerhalten, sollte Ihre Geschichte grundlegend aus drei Elementen bestehen:

Anfang Mitte Ende
Schildern Sie eine (suboptimale) Ausgangslage, stellen Sie das Problem dar und sorgen Sie für eine erkennbare Entwicklung der Geschichte (Vorher-Nachher-Effekt). Zeigen Sie, dass sich für die Hauptfigur Ihrer Geschichte eine Entwicklung ergibt, die auch im Sinne der Kunden ist. Indem Sie gleich zu Beginn eine emotionale Ausgangslage schaffen, erzeugen Sie Neugier, Spannung, Mitgefühl oder Belustigung bei Ihren Kunden. Welche Probleme, Hindernisse und Konflikte ergeben sich im Verlauf der Handlung, mit denen Sie Ihre Leser fesseln können? Eine Geschichte, bei der Ihrer Hauptfigur keine Steine in den Weg gelegt werden, kann schnell langweilig werden. Zum Schluss darf natürlich das Happy End nicht fehlen. Halten Sie das Versprechen ein, das Sie Ihren Kunden zu Beginn der Geschichte gegeben haben. Zeigen Sie, warum Ihr Unternehmen, Produkt oder Ihre Dienstleistung die ultimative Lösung darstellt und eine Transformation hin zu einem glücklichen Ende ermöglicht.
  1. Authentisch bleiben

Entwickeln Sie eine Geschichte, die wirklich zu Ihrem Unternehmen, zu Ihrer Marke und Ihren Produkten passt. Entfernen Sie sich zu weit von Ihren eigenen Werten, wirkt das Storytelling schnell aufgesetzt und unglaubwürdig. Je authentischer Ihre Geschichte ist, desto intensiver wird sich Ihre Zielgruppe damit befassen. Greifen Sie am besten Erlebnisse aus dem Alltag auf, die auch das Leben Ihrer Kunden widerspiegeln könnten. So machen Sie es diesen leicht, sich emotional in Ihre Geschichte hineinzuversetzen. 

  1. Kunden zu Helden machen

Gutes Storytelling zeichnet sich dadurch aus, dass nicht das Unternehmen zum Held wird, sondern Ihre Kunden. Stellen Sie nicht die eigene Marke in den Mittelpunkt und verzichten Sie auf übertriebene Selbstdarstellung. Darauf reagieren Kunden eher negativ. Überlassen Sie Ihrer Marke lieber eine dezente Nebenrolle und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf die Erlebnisse und Emotionen Ihrer Kunden. 

  1. Kommunikationsmittel und Kanal definieren

Je nach Story sollten Sie sich entscheiden, ob Sie diese über Text, Sprache, Bilder oder multimediale Inhalte vermitteln möchten. Auch der Kommunikationskanal spielt hierbei eine wichtige Rolle. Abhängig vom jeweiligen Kampagnenziel, der Zielgruppe und der Art der Story können folgende Kanäle (oder eine Kombination dieser) sinnvoll sein:

  • Kunden- oder Mitarbeitermagazin
  • Newsletter
  • Internetseite
  • Blog
  • Social Media 
  • usw.
  1. Interaktion ermöglichen

Das Schöne am Schreiben digitaler Geschichten ist, dass Kunden aktiv an Ihrer Story teilhaben und diese im besten Fall sogar mitgestalten können. Deshalb lautet Ihr Stichwort: Interaktion. Binden Sie Ihre Kunden über Leserbriefe in Magazinen, Kommentare auf Ihrem Blog oder in sozialen Medien in Ihre Geschichte ein. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden sich angebotenes Hintergrundmaterial beschaffen und sich schöpferisch einbringen können. Auch ganz wichtig: Machen Sie Ihre Story teilbar! Ihre Geschichte wird sich am effektivsten viral verbreiten, wenn Menschen bereit sind, sie weiterzuerzählen.

  1. Emotionen wecken

Am Ende geht mal wieder nichts ohne Emotionen. Anders gesagt: Eine gute Geschichte übersetzt Informationen in Emotionen. Genau das ist Ihre Herausforderung, wenn Sie Storytelling erfolgreich im Marketing einsetzen wollen. Daten und Fakten sind wenig einprägsam und wecken kaum die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden. Emotionen hingegen können eine unglaubliche psychologische Kraft entwickeln. Sie erhöhen die Glaubwürdigkeit und wecken ein Gefühl der Vertrautheit – und zwar nicht nur gegenüber dem beworbenen Produkt, sondern auch gegenüber Ihrem Unternehmen. 

 
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Amelie Fischer
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Hallo, ich bin's, eine Schreibmaschine. Ich bin zwar zum Glück weniger angestaubt, aber genauso schnell! Wenn ich nicht gerade spannende Blogartikel produziere, findet man mich auf dem Fußballplatz, bei einer Runde Yoga oder mit einem entspannten Glas Rotwein, während ich in die magische Welt von Harry Potter eintauche.